Firstly, its March No.4 in g, 2 is in A minor. Wish he had chosen 2 & 4 making for better bedfellows .A weak performance anyway: no rallentandos in score, tympani 'forte with the stick' coda @ 34 'A tempo' etc. If you grew up as I, spoilt by Elgar's own sabre sharply conducted recordings and of course Sir Adrian's numerous versions -these fall short of a real 'nobilmente'. Worse,Sinopoli's attempt at the Variations Opus 36 has to be the slowest ever recorded. Even given the fact that V111 Winifred Norbury was, as Sir Adrian told me, incorrectly metronome marked by the composer. But there it is-all in the scores! Perhaps he thought Edwardian England's music pompous & dull-well just look at 'Alassio.'.
As well as the symphonies, this generous 2-disc package includes In the South, and Pomp and Circumstance Nos. 1 & 4, all played beautifully by the Philharmonia and recorded in typically clear and transparent DG sound.
These accounts of the symphonies are spacious and detailed, and deserve to be much better known. I can only think they have been a victim of the idea that only British conductors are approved for Elgar. Happily, this quaint idea now seems to be changing at last, so perhaps these performances will take the place they deserve, right up there with the more famous accounts.
These recordings were my first exposure to the Elgar symphonies. Since then I have collected Boult (several versions), Barbirolli, Davis, Hickox, Haitink and a few others. The Elgar-conducted set deserves comment for its "benchmark" quality (in rather good sound for the 1920s-1930s); they are in a category all their own. Apart from the Hickox, Sinopoli's are the best-sounding recorded versions; my personal favorites are the 1968 Boult Lyrita set, the Hickox, and this one. All three offer something different. DG jumped on the Elgar bandwagon with these, and Sinopoli does a fantastic job. Not only that, he distinguishes himself in a tough field. Tempos are broad, there is liberal rubato, but it all holds together, a broad, sonorous, gorgeous sound. And because the broad tempos never "fall apart," we are treated to quite a bit more Elgar (in terms of CD playtime)! RIP Sinopoli. If you like his Mahler, try his Elgar!
Edward Elgar ließ sich viel Zeit, bis er seine erste Sinfonie komponierte, wartete gar erst die ersten Skizzen zur ersten Sinfonie seines Landsmannes Ralph Vaughan Williams ab, bis er damit herausrückte. Im Gegensatz zu letzterem allerdings sind Elgars Sinfonien der Spätromantik verpflichtet. Besonders die zweite Sinfonie erreicht beinahe mahlersche Dimensionen.
Elgars erste Sinfonie op. 55 steht in As Dur und wurde zu einem seiner größten Erfolge. Der erste Satz beginnt mit dem für Elgar so typischen Nobilmente; überhaupt ist Elgars Stil von stark vornehmem, pompösem Einschlag. Das sich anschließende Allegro wird immer wieder von langsamen Sequenzen unterbrochen. Das Scherzo ist hingegen wild aufbegehrend und stürmisch, unterbrochen durch ein zierlicheres Trio. Das Adagio ist tief empfunden und offenbart die andere Seite des Edwardianers Elgar. Auch dem Finale ist eine langsame Einleitung vorgeschoben. Das rasche Finale selbst beeindruckt weniger, aber der Abschluss ist von nobler Majestät.
Nur wenige Jahre ließ er vergehen, bis Elgar seine zweite Sinfonie in Es Dur op. 63 veröffentlichte. Das Publikum erwartete sich etwas Großes, etwas anderes, weswegen sie weniger beliebt war als seine erste. In Wirklichkeit aber schaffte Elgar hier eine wesentliche Verknappung des musikalischen Ausdrucks, beispielsweise ist der erste Satz wesentlich dichter als im vorausgegangen Werk. Elgar verzichtet hier weitgehend auf Pomp und setzt mehr auf den Ausdruck, was ihm durchaus gelingt. Besonders beeindruckend ist der zweite Satz, ein pathetisches Larghetto. Der dritte Satz ist ein ausgelassenes Scherzo in Rondo Form. Im Finale lässt der Brite weitestgehend den fröhlichen Kehraus weg, sondern setzt auf Tiefe und Erhabenheit.
Die Ouvertüre "In the South" op. 50 ist ein buntes, heiteres Stück, das auf größeren Tiefgang verzichtet. Die gute Laune des Stückes in ansteckend und vermittelt einen Eindruck vom italienischen Süden.
Auf kaum einer CD mit Einspielungen von Orchesterwerken Edward Elgars dürfen seine beiden bekanntesten "Pomp and Circumstance" Märsche Nr. 1 und 4 fehlen. Der erste, insbesondere sein geniales Trio, ist die heimliche Nationalhymne Großbritanniens. Der zweite ist ein herrlich pittoreskes, teils majestätisches Stück voller Schnörkel und Liebe zum Detail.
Das Philharmonia Orchestra unter Leitung von Giuseppe Sinopoli spielt diese Werke herrlich frisch und anziehend. Sinopoli entledigt die beiden Sinfonien überflüssigen Pomps und bringt die Stücke unprätentiös und entschlackt zu Gehör, so dass vor allem die beiden langsamen Sätze ungewohnte Töne offenbaren. Verstaubte Gewänder legt Sinopoli ab, um zu einer wunderbar lockeren Interpretation dieser viel zu selten gespielten Stücke zu gelangen, und noch dazu in hervorragender Aufnahmequalität.